Bilshausen eine Nummer zu groß für Groß Ellershausen/Hetjershausen (Sportbuzzer-Bericht)

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(dies ist ein 1:1 Artikel der Seite Sportbuzzer und somit verlinkt)

Für die SV Groß Ellershausen/Hetjershausen wird die Luft in der Fußball-Bezirksliga immer dünner. Die Gastgeber unterlagen in ihrem 27. Saisonspiel gegen den SV Bilshausen glatt mit 2:6 (0:3) und kassierten damit ihre 17. Niederlage. Damit trennt die Platzherren nur noch ein Punkt von den Abstiegsplätzen. Die Verfolger liegen in Lauerstellung hinter dem Aufsteiger. Für die über die weite Strecken dominierenden Eichsfelder war der zwölfte Sieg eine geglückte Revanche. Das Hinspiel auf dem eigenen Platz hatten sie mit 2:4 verloren.

Nur 15 torlose Minuten

Genau eine Viertelstunde hielt die unterlegene Elf ihren Kasten sauber, ehe Bilshausen durch Richard Strüber den Torreigen eröffnete. Und das ging für die Gäste so munter weiter. Ein Doppelschlag durch die Treffer von Gianni Klinge (23.) und erneut Richard Strüber (25.) brach der SV Groß Ellershausen/Hetjershausen vorzeitig das Genick. „Wir haben die erste halbe Stunde verschlafen und sind dann mit einer Riesen-Hypothek in die Kabine gegangen“, ließ der junge SV-Trainer Patrick Marquardt die erste Halbzeit Revue passieren.

„Wir sind auch immer einen Schritt zu spät gekommen. Bilshausen war einfach auch gedanklich schneller“, schloss sich Abteilungsleiter Reiner Teuteberg der wenig erfreulichen Spielanalyse an. Die Einschussmöglichkeiten des 25-jährigen Mittelfeldspielers Michél Daubert glichen dabei allenfalls einem Strohfeuer der ersatzgeschwächten Hausherren. Und so musste selbst Trainer Marquardt noch einmal die Fußballschuhe schüren: „Wir haben uns in der Halbzeit geschworen, dass es nicht zu einem Debakel kommen werde. Fairerweise müssen wir aber Bilshausen das cleverere Spiel bescheinigen“, verabschiedete sich der SVGE-Coach auf dem Weg in die Kabine.

Als auch noch kurz nach dem Wiederanpfiff Torjäger Sven Heinrich mit seinem 17. Saisontreffer zum 4:0 für Bilshausen einschoss, war das Spiel eigentlich schon so gut wie gelaufen. Und der eifrige Stürmer Heinrich war es erneut, der knapp hinter der Mittellinie zum 5:0 (74.) ansetzte. Davon war selbst Co-Trainer Sven Krautwurst, der den erkrankten Chefcoach Sebastian Gehrke vertrat, hingerissen und sprach von „einem echten Highlight“.